So machst Du es richtig - Bilder in Deinem Immobilienmakler Exposé

So machst Du es richtig - Bilder in Deinem Immobilienmakler Exposé

 - Kategorien: Logbuch, Makler Wissen, Exposé

Hallo Ihr Lieben, heute mal eine Anregung zu gelungenen Bildern im Exposé. Wir sehen da nach wie vor immer noch abenteuerliche Sachen und das im Zeitalter von Digitalkameras! Warum sind die Bilder nun aber mindestens genauso wichtig wie der Text und sollten darum kompromisslos ansprechend sein? Ganz klare Aussage: das Auge ißt nicht nur mit, es kauft auch mit! 

Mal ehrlich, was vergeben wir uns denn, wenn wir wirklich schöne Bilder in unsere Exposés nehmen?

Macht doch einfach so viele Bilder wie es geht, fotografiert alles und in allen Lebenslagen! Ihr seht dann am Rechner am besten, welche Bilder wirklich gut wirken. Auch ich staune immer wieder, welche Bilder unterm Strich in die engere Auswahl kommen und welche Bilder die beste Aussagekraft haben. Vor Ort habe ich da sehr oft eine andere Erwartungshaltung. Es bereitet mir kindlichen Spaß, auf Entdeckungstour durch meine Fotoreihe zu gehen. Also, nehmt Eure Kunden mit tollen Bildern an die Hand. Zieht sie auf Eure Seiten mit tollen Bildern! Nehmt Bilder die hell sind, die freundlich rüberkommen und die Lust darauf machen mehr zu erfahren. 

Warum?

Ich werde Euch auch noch Bilder zeigen, die das Vorher und das Nachher  zeigen. Also Bilder, wie sie vor der Bildbearbeitung aussahen und Bilder nach der Bearbeitung. Ich spreche hier nicht über retuschieren, vertuschen oder täuschen. Es geht um die Strahlkraft der Bilder, um Klarheit von Details und Helligkeit! Im Ernst! Holt Euch ein gutes Bildbearbeitungsprogramm! Das ist eine wichtige Investition in das Update Eures Immobiliengeschäftes! Damit macht Ihr wirklich einen riesen Schritt auf der Qualitätsleiter nach oben! Ihr braucht das! Macht aus Euren Bildern das allerbeste Ergebnis! Manchmal sind es tatsächlich nur Teilabschnitte vom Foto. Ja! Auch gut! Wenn Ihr damit den Zweck erreicht die Kunden auf Eurer Seite zu ziehen und klar zu machen: „Passt auf! Ihr habt hier eine tolle Immobilie!“, ist es doch gut! 

 

Ein weiteres Argument für eine gute Bildbearbeitung-Software sind schräge Wände. Immer wieder sehe ich Bilder mit schrägen Wänden, Je kleiner die Räume sind, umso fürchterlicher wird es. Dabei ist es so einfach, die Wände und damit die Räume gerade zu machen. 

 

Ganz klar ist es die perfekte Entscheidung, mit einem Weitwinkel-Objektiv die Innenaufnahmen zu fertigen. Damit könnt Ihr tatsächlich die Räume am besten darstellen. Das fällt in kleinen Bädern oder Kammern am meisten auf. Je kleiner der Raum, umso tiefer geht Ihr am besten beim fotografieren in die Hocke. So spart Ihr Euch am Rechner viel Arbeit. Die Wände und Türrahmen sind dadurch schon etwas gerader. Den Rest macht die Software. Die Bilder wirken gleich viel natürlicher. Probiert es einfach mal aus. Auch ich habe da immer noch meine persönlichen AHA-Effekte!

Vorher / Nachher - Foto

Sonnenschein ist für Innenaufnahmen nicht wirklich wichtig. Sicher sind die Räume dann ein bisschen heller aber das könnt Ihr später ja mit dem Bildbearbeitungsprogramm auch sehr gut leisten. Natürlich solltet Ihr bei der Bearbeitung der Räume, was Helligkeit und Tageslicht angeht, nicht übertreiben. Das ist völlig klar! Aber stellt einfach die Freundlichkeit der Räume dar. Ein bisschen mehr Belichtung, ein bisschen weniger Schwarz und Tiefen und schon wird das Zimmer heller und die Details kommen deutlich hervor. Eine Freude für das Auge!

 

Nehmt Euch auch die Zeit zum dekorieren! Stellt eine Flasche Wein hin, legt ein Buch daneben, ein oder zwei Weingläser dazu. Oder Kaffee und Kuchen. Oder einen Frühstücksteller mit Cornflakes und bunten Früchten, dazu ein Glas Orangensaft. Blumensträuße sind auch ein sehr schönes Element. Dabei ist es nicht wichtig, ob die Blumen echt sind. Ich habe einige Seitenblumen, die ich immer wieder nutzen kann. 

 

Seid Euch auch nicht zu schade, wenn da mal Sachen rumliegen, aufzuräumen. Oder bittet den Verkäufer darum, mal Hand anlegen zu dürfen und das eine oder andere unter der Couch zu verstecken. Nur damit es verschwindet und nicht auf Euren Bildern erscheint. Ein unaufgeräumter Tisch, ein Stuhl voll mit Sachen oder eine Couch mit Kissen kreuz und quer haben noch nie verkauft. Oder der Klassiker….der nach oben geklappte Toilettendeckel! Also achtet darauf! Achtet auf Eure Bilder! Ganz wichtig! Nicht nur der Text muss ansprechen, die Bilder mindestens genauso! 

Für Außenaufnahmen sollte im Idealfall die Sonne scheinen. Nicht immer klappt das! Also ab in die Bildbearbeitung und den Himmel freundlich gestalten. Funktioniert das nicht, dann im Zweifel einfach noch einmal zum Objekt fahren, wenn die Sonne scheint. 

 

Ob Ihr für die Bilder der Außenansichten auch das Weitwinkel-Objektiv nutzt oder ein normales Objektiv, dass könnt Ihr je nach Objekt und Platz entscheiden. In kleinen Straßenzügen und normalen Einfamilienhäusern reicht sicher das einfache Objektiv. Bei breiten Straßen, einer breiten Straßenfront des Objektes oder einem großzügigen Grundstück ist das Weitwinkel-Objektiv wieder die bessere Wahl. Das Umfeld und die Gebäude können damit am besten und vollständig dargestellt werden. Probiert es im Zweifel einfach aus und macht Bilder mit beiden Objektiven. Der Aufwand lohnt sich allemal. 

 

Nehmt Euch die Zeit und malt den Leuten nicht nur schöne Bilder, sondern erzählt mit ihnen auch Geschichten. Vermittelt ein positives Lebensgefühl! Das alles könnt Ihr sehr gut leisten! Das geht und es funktioniert! Seht Euch mal Stock-Fotos an. Auch da werden facettenreiche  Lebensgefühle vermittelt - mit Bildern! Noch einmal, nehmt Euch die Zeit und holt mit Euren Bildern das Beste aus den Immobilien heraus! Bringt Euer Geschäft auf den nächsten Level mit tollen Bildern oder mit tollen Videos. 

Ein kurzes Wort zu 3-D-Rundgängen.

Ich persönlich halte nicht sehr viel davon aber das ist meine Einstellung. Das macht Ihr natürlich, wie Ihr es möchtet. Das ist Eure ganz persönliche Entscheidung. Irgendwie ist für mich im Bild alles nur verzehrt. Ich finde das nicht so gut aber es gibt viele Leute die darauf stehen. Und auch da passt bitte auf, dass ihr wirklich helle Aufnahmen macht. 

 

Wenn Ihr dann das richtigen Titelfoto gefunden habt, von dem Ihr der Meinung seid, dass es Euch als Kunde neugierig machen würde und Euch dazu bringen könnte, mehr zur Immobilie wissen zu wollen und das Exposé anzufordern, dann seid Ihr schon ganz weit vorne. Ihr werdet an den Reaktionen der Kunden wirklich erleben, das es echt einen riesen Unterschied macht, ob es dunkle Fotos sind, auf denen kaum etwas zu erkennen ist, mit unscharfen Details oder ob es helle Foto sind und der Kunde sich selbst sehen kann, in den Räumen, in den Häusern, in der Wohnung und auf dem Grundstück. Stellt Euch einfach mal auf die Seite der Kunden und lasst Eure Bilder auf Euch wirken.

  • Was würdet Ihr von guten Immobilienbildern erwarten?
  • Was möchtet Ihr als Käuferinteressenten auf den Bildern finden?
  • Möchtet Ihr alles gut sehen können oder reicht Euch eine vage Ahnung von dem, was auf dem Foto zu sehen sein sollte?
  • Was bringt Euch mit Sicherheit zur der Entscheidung, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren?

Dabei sollte es für Euch auch vollkommen egal sein, ob es um eine 80.000 € Immobilien oder eine 800.000 € Immobilie geht.

Auch ganz wichtig ist es, unbedingt immer das Grundstück und die Umgebung darzustellen. Meistens haben zu mindestens Einfamilienhäuser einen Blumengarten oder Blumenbeete. Für wirklich schöne Fotos nehmt die Blume in den Vordergrund und die Immobilie in den Hintergrund. Blumen, Bäume und Sträucher bilden den perfekten Rahmen für ein Gebäude. Das geht meistens zwar nicht, ohne dafür in die Knie zu gehen. Na ja, mein Gott! Das ist gar nicht schlimm und bringt besondere und einzigartige Bilder hervor. Wieder: Nehmt Euch die Zeit und achtet auf Details, achtet auf Dekoration. Mehrfamilienhäuser sind aus der Entfernung mit ein bisschen Grün an dem seitlichen Bildrand oder einer schönen Straßenlampe oder anderen dekorativen Elementen im Bild sehr gut darzustellen. Auch hier achtet Ihr wieder auf Helligkeit, Klarheit, Relevanz und dann macht das schönste Bild, dass Ihr je gemacht habt! Glaubt mir, es macht Euch immer mehr Spaß, es macht den Kunden mehr Spaß und es bringt Euch wesentlich voran. Und wer weiß, vielleicht entdeckt Ihr ja noch ein neues Talent und eine neue Leidenschaft bei Euch! 

Vorher / Nachher - Foto

In Bezug auf Außenaufnahmen, Grundstücksbilder und Umgebungsfotos ist der Einsatz einer Drohne ein sehr gutes Hilfsmittel. Achtet dabei bitte auf die Zulässigkeit des Einsatzes von Drohnen. Das Handling ist auch nicht so einfach. Wenn Ihr, wie ich, beim Umgang mit Drohnen absolut talentfrei seid, holt Euch Hilfe. Es gibt einige Hobby-Drohnen-Führer, die sich gerne ein paar Euro für das Hobby dazu verdienen. Aber noch mal die Warnung! Klärt vorher ab, ob Drohnen im Luftraum über der Immobilie erlaubt sind und in welcher Höhe.

 

Also Ihr Lieben, ran an den Fotoapparat und habt Spaß beim Fotografieren!